Die ersten Gespräche fanden mit Christine Marking von AGE(European Older Peoples Platform) und Herrn von Nordheim (Generaldirektion V der Europäischen Kommission) am 9.1.2001 statt. Am 8.1.2001 hatte sich AGE konstituiert.
AGE ist die gemeinsame Plattform der Senioren und hat nun ein "Probejahr" vor sich. In der Pressemitteilung vom 8.1.2001 ist zu lesen:
"Drei EU-weit führende Seniorenorganisationen unterzeichnen offiziell die Statuten einer neuen, gemeinsamen Plattform: AGE. Diese soll zum wichtigsten Instrument im Dialog mit den Insitutionen der Europäischen Union avancieren. Die drei Gründeorganisationen, EPSO (1), FIAPA (2) und Eurolink Agewollen hiermit der Interessenvertretung der Senioren auf EU-Ebene einen kräftigen Impuls geben. Der Seniorensektor erwirbt damit eine neue, dringend erforderliche Geltungsdimension, die ihm einen breiteren und tieferen Wirkungsbereich in Europa erschließen wird.
Die Europäische Kommission, die eine derartige Kooperation in der 1999 veröffentlichen Mitteilung "Ein Europa für alle Altersgruppen" (3) begrüsste, wird das erste zwölfmonatige Arbeitsprogramm von AGE finanziell unterstützen.
Abgesehen von der Intensivierung von Zusammenarbeit und Austausch zwischen den EU-weiten Seniorenorganisationen, wird AGE das Sprachrohr sein für eine schärfere Profilierung der Senioreninteressen auf europäischer Ebene. Der vitalen Funktion einer zentralen Anlaufstelle für Seniorenorganisationen aus ganz Europa wird ebenso Gestalt gegeben werden, wie dem Informieren über bedeutungsvolle Entwicklungen auf europäischer Ebene.
AGE wird nach außen repräsentativ und inhaltlich umfassend tätig sein und die Mitgliedschaft europäischen, nationalen sowie regionalen Organisationen eröffnen. Des weiteren sind differenzierte Formen der Mitgliedschaft eingerichtet worden. Gewinnorientierten Organisationen wird eine Mitgliedschaft nicht möglich sein.
Als Mitgliedsorganisationen kommen Organisationen von oder für Senioren in Frage. Jedoch, um dem Auftrag einer Interessenvertretung zu entsprechen, werden Organisationen von Senioren eine Stimmenmehrheit in den AGE-Entscheidungsgremien besitzen.
Mit ihrem ersten Arbeitsprogramm für 2001 setzt AGE sich zum Ziel, sich in allen EU-Mitgliedstaaten zu organisieren und zur kompetenten Europa-Anlaufstelle für Senioren (organisationen) zu werden. Weiterhin ist vorgesehen, die folgenden laufenden Maßnahmen in der sozialpolitischen Arena kritisch zu begleiten: die neue Agenda zur Sozialpolitik, die Aktionen bezüglich Anti-Diskriminierung und Sozialen Ausschluss, die Mitteilung zu den Renten und weitere Aktivitäten im Bereich der sozialen Sicherheit und der Informationsgesellschaft."
Weitere Infos hier
(1) EPSO: European Platform of Seniors Organisations
(2) FIAPA: Fédération Internationale des Associations des Personnes Agées
(3) COM (1999) 221