Hohe Erwartungen
Schnell und effizient soll sie sein, geht es doch um nichts Geringeres als die Gesundheit von Nahrungsmitteln. Die Erwartungen an die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBLS) sind hoch. Jetzt ist der Weg für die neue EU-Institution frei: Der Rat der Agrarminister hat die EBLS mit einer Verordnung aus der Taufe gehoben.
EBLS nimmt dieses Jahr ihre Arbeit auf
"Der heutige Tag stellt einen großen Erfolg für die Lebensmittelsicherheit in Europa dar. Jetzt wollen wir die neue und unabhängige Behörde so schnell wie möglich an der Arbeit sehen", kommentierte EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne die Entscheid des Rates. Die EBLS wird ihre Arbeit in diesem Jahr aufnehmen. Vorläufig ist sie gemäß Ratsbeschluss in Brüssel tätig. Ihre wichtigsten Aufgaben:
Alarmglocken bei Futtermittel-Skandalen
Mit der EBLS sollen auch Informationen über Futtermittel-Skandale, wie im jüngsten Fall um verseuchtes Fischmehl, über ein Schnellwarnsystem EU-weit verbreitet werden, statt 13 Tage im Ministerium der Dinge zu harren. Pate dafür stand das bereits seit Jahren funktionierende Frühwarnsystem für Lebensmittel. Im Unterschied zur amerikanischen "Food and Drug Administration" ist die EBLS jedoch nicht mit Exekutivrechten ausgestattet. Ihre Effizienz wird mit davon abhängen, inwieweit ihre Unabhängigkeit gewahrt bleibt.
Links
http://europa.eu.int/comm/food/fs&efa/index_en.html
In Kürze hat die EBLS eine eigene Webseite
http://www.efsa.eu.int
Quelle: EU-Kommission, IP/02/100 vom 21. Januar 2001